Spanische Tiere e.V.

Tierschutz mit Herz und Verstand

Regenbogenbrücke

Zaria

zari_imsand_nah Die Zeit vergeht so schnell, doch in der kurzen Zeit, die wir hatten,
konnten wir eine Menge von dir lernen.
Du zeigtest uns was es heißt zu kämpfen, zu hoffen und dass es doch
noch Wunder gibt.
Wir werden dich nie vergessen und dich immer in unseren Herzen
behalten.
Machs gut kleine Maus und pass auf dich auf.

Dein Herrchen, Mutti und Sed
















Die Geschichte von einem "Kampfhund" der ganz besonderen Art.

Im August 2008 erhielt ich eine Email von Ina in der stand, dass das Tierheim in Torredembarra geschlossen werden sollte. Ohne zu zögern war für uns klar, wir werden Pflegestelle, und schrieben Ina,
sie solle doch bitte nach einem Hündchen schauen, welches es besonders nötig hatte dort raus zu kommen.
Am nächsten Tag kam dann auch eine Mail mit einigen Fällen, die ein neues Zuhause suchten.
Darunter war auch Zaria, klein, schwarz, dürr, Hinkebein, Leishmaniose und und und.
DAS ist unser Hund dachten wir und schrieben Ina, dass wir Zaria gern aufnehmen würden.
Ina fragte noch einige male nach, ob wir uns da auch ganz sicher sind, dass es nicht leicht werden würde und ob wir uns auch ganz sicher sind. Je mehr Ina fragte umso klarer war, Zaria kommt zu uns.
Ende August war es dann auch soweit. Ich fuhr mit Sed (unser Schäfi-Mix) zu Ina um Zaria dort abzuholen. Als ich sie dann das erste mal sah, traute ich meinen Augen kaum, sie war zwar in einem besseren Zustand als erwartet, aber immer noch sehr ausgemergelt.
So nahm ich Zaria, die von nun an nur noch Zari hieß, mit und ließ sie erstmal mit Sed auf der Wiese spielen, kennenlernen und toben. An dem Tag muss Zari gemerkt haben, dass ein besseres Leben folgt und sprang lebenslustig über die Wiese und freute sich an allem und jedem.
Zari gewöhnte sich super schnell Zuhause ein und auch das Alleinbleiben während ich arbeiten war,
stellte keine Probleme für sie dar, denn sie hatte ja Sed, ihren neuen großen Freund.
In den kommenden Tagen waren wir dann erstmal beim Arzt wegen ihrer Leishmaniose und ihren Blutwerten. Zari musste einige Spritzen über sich ergehen lassen, die sie aber brav wie sie war hingenommen hat. Ihre Leishmaniose wurde auch schnell besser und jeden Tag blühte dieser kleine
Hund mehr auf.
Im Spätherbst ging es dann auch schon in den Urlaub an den Strand von Sylt. Zari genoss mit Sed das Meer und den Sand und tobte ausgelassen herum, sodass sie jeden Abend um 20 Uhr tief und fest schlief.
Leider begann auch bald die Zeit wo Zaris Tumor anfing zu wachsen. Zari ließ sich aber nicht unterkriegen und bewies Kampfgeist und ließ sich ihre neu gewonnene Lebenslust nicht nehmen. Die Zeit verging und wir hatten den Tumor schon fast vergessen, so gut ging es ihr, da begann der Tumor erneut zu wachsen und wurde immer größer.
Im Augst 09 war er dann so groß, dass das Gewebe die Last nicht mehr tragen konnte und begann zu reißen. Und leider ging es Zari ab da immer schlechter. Dennoch ließ sie den Kopf nicht hängen und zeigte, dass sie eine Kämpferin war, so sehr, dass der Tierarzt sagte „Ok, wir versuchen eine OP",
deren Ausgang aber ungewiss war. Als wir Zari nach der Op abholten waren wir alle geschockt wie groß die Narbe war und wie schwer der Tumor( über 1 Kg). Auch der Arzt konnte keine genaue Prognose machen wie die Heilungsphase verlaufen wird. Nun hieß es abwarten und hoffen.
Und Zari fing erneut an zu kämpfen und zwar bereits 10 Minuten, nachdem sie aus der Narkose erwacht war. Zari ließ sich nicht unterkriegen und fand es äußerst bescheiden sich schonen zu müssen, wollte sie doch so gern mit Sed auf der Wiese toben. Deswegen konnten wir auch alle paar Tage zum Arzt fahren weil der ein oder andere Faden sich löste. Dies war aber nicht weiter tragisch, da Zari eine so tolle Wundheilung hatte, dass selbst der Arzt erstaunt war und nun auch die Prognosen positiver wurden.

Nach dem alles verheilt war, konnte Zari dann auch wieder über die Wiese toben. Während der Heilungsphase schien sie allerdings übermütig geworden zu sein, denn nun war sie der Meinung eine Dogge zu sein und ärgerte mit Vorliebe alle Hunde, die bedeutend größer waren als sie. Nach nicht mal 2 Wochen war sie die neue Cheffin der Hundewiese und alle großen Hunde respektierten sie.

Kurz vor Weihnachten 09 ging es Zari dann leider wieder schlechter und es begann für uns die Zeit der Hoffnungen und Wunder. Zari ging es sehr schlecht , die Bauchdecke war gerissen und wir hatten schon große Sorge sie gehen lassen zu müssen. Aber nachdem sie eine Schmerzspritze bekommen hatte, rappelte sie sich auf und war wieder die Alte, selbst der Arzt war mal wieder erstaunt von unserer Kämpferin.
Im Jan10 kamen leider die Schmerzen zurück und der Tumor war wieder bedenklich gewachsen. Sie bekam einige Spritzen und wir sollten in einer Woche wieder kommen. Und auch diesmal überraschte uns Zari und zeigte Kampfgeist und erstaunte und alle erneut.
Am 18.Jan 10 fing es ihr dann an sehr schlecht zu gehen und Zari wollte auch keine Leckerchen mehr fressen, spielen wollte sie auch nicht mehr. Sie wollte einfach nur ihre Ruhe haben und kuscheln.
Doch wir gaben die Hoffnung an ein Wunder noch nicht auf, denn Zari hatte uns ja bisher immer überrascht.
Doch das erhoffte Wunder kam leider nicht mehr, Zari hatte wohl die Anzahl ihrer Wunder deutlich überschritten. So mussten wir leider am 21. Jan 2010 Abschied von unserer kleinen Zicke nehmen.
Wie am Ersten Tag war auch Ina mit dabei. Zari schlief sofort ein und schenkte uns einen letzten Blick,
in dem einfach nur ein dickes DANKE stand und das Gefühl, dass es das Richtige ist...

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