Da Michel aus Tossa de Mar anlässlich unseres bevorstehenden Sommerfestes nach Deutschland reist, habe ich in seinem Auftrag Kontakt mit dem ETN aufgenommen. Er bat um einen Gesprächstermin mit den zuständigen Leuten des ETN, die für die Streichung der Leistungen/Zuwendungen für Tossa de Mar zuständig sind.
Leider hatte sich bis heute niemand auf seine Mail hin gemeldet (die wir ja veröffentlicht haben am 26.04.2010). Eine erneute Anfrage seitens Michel an das ETN vom 15.08.2010 blieb bisher auch unbeantwortet. Herr Wiescher hat mich nun heute zurück gerufen. In einem, aus meiner Sicht, recht unfreundlichen Ton gab er mir zu verstehen, dass es seitens des ETN keine Gesprächsbereitschaft mehr gibt. Das Projekt Tossa de Mar ist für das ETN abgehakt! |
Herr Wiescher sagte mir, Tossa de Mar sei tierschutzmäßig nicht im „Jetzt" angekommen, sie machten dort noch den gleichen Tierschutz wie vor 20 Jahren...es gäbe keine positive Entwicklung hin zu einer Verbesserung der Gesamtsituation. Ungeachtet der sicherlich unstrittigen Tatsache, dass Herr Wiescher länger im Tierschutz aktiv ist als ich, was nicht zuletzt eine Frage des Lebensalters ist, so kann ich doch zufrieden und stolz auf mittlerweile 11 Jahre Tierschutzarbeit zurück blicken. Und ich kann eines guten Gewissens behaupten: Tossa de Mar hat für mich persönlich nach wie vor die absolut beste Katzenhaltung überhaupt. Keine Katze wird dort gegen ihren Willen jahrelang oder gar lebenslänglich in Käfige gesperrt, schon gar keine wilde oder scheue Katze muss sich ihrer Freiheit berauben lassen. Alle Katzen dürfen nach der Kastration, wenn sie bis dahin nicht vermittelt werden konnten, ein würdevolles Leben genießen. Mit so viel menschlichem Kontakt, wie die Katze es wünscht...ein Traum, zumindest in meinen Augen... Und gehen wir alle wirklich so in die Irre? Alle die seit Jahren dort ihre Urlaube in Form von Arbeitseinsätzen verbringen? Ich weiß nicht, wie oft Herr Wiescher und seine Gleichgesinnten schon in Tossa de Mar waren und wie intensiv sie hierbei mitgearbeitet haben. Aber scheinbar war es nicht oft und intensiv genug...sonst könnte ein derartig krasses, in meinen Augen klassisches Fehlurteil nicht zustande kommen. Aber ich weiß eines: egal, wie das Wetter ist: 35 Grad im Schatten oder wie diesen März 30 cm Schnee...die Tiere werden versorgt, immer, zuverlässig, pünktlich! Im Namen der Tiere kann ich zu dem, was ich mir heute angehört habe, nur den Kopf schütteln. Ich für meinen Teil werde es für heute erst mal bewenden lassen. |