Spanische Tiere e.V.

Tierschutz mit Herz und Verstand

Wichtig für Katzenbesitzer

tigger Hallo Birte,

aus mehr oder weniger aktuellem Anlass möchte ich Dir von einer „Geschichte" erzählen, die mir bzw. meinem Plüschkater „Tigger" im September 2010 passiert ist, mir jedoch erst seit kurzem bewusst ist, was ihm eigentlich passiert war...

Tigger wurde im letzten September mehrere Wochen beim Tierarzt behandelt, ohne dass wir herausbekommen konnten, was er eigentlich hatte.

Angefangen hat alles damit, dass er sich ständig übergeben musste, das Fressen einstellte, Fieber und schließlich blutigen Durchfall bekam. Er hatte innerhalb kürzester Zeit sehr stark abgenommen und meine Tierärztin meinte, es würde alles auf eine Vergiftung hindeuten. Wir konnten uns jedoch nicht erklären wo oder womit er sich vergiftet haben könnte. Er ist ja wie alle meine Fellnasen kein Freigänger und hat ja zum Sonne tanken den vernetzten Balkon zur Verfügung.

Fast zwei Wochen haben wir nicht gewusst, ob er das überleben wird....um so schlimmer war es, dass wir nicht wussten was die Ursache dieser Symtome war.

Als ich gestern mit den beiden Spaniern beim Doc im Wartezimmer gesessen habe, habe ich zum Zeitvertreib die kleinen Broschüren gelesen, die dort immer ausliegen. Es werden ja ständige neuere und bessere Mittel gegen alles Mögliche herausgebracht. Ich bin auf einen Prospekt für Hunde gestoßen, in dem ein Mittel beworben wurde, welches wohl auch vorbeugend gegen Sandmücken wirken soll....
Zwischendrin wurde darauf eingegangen, ob denn auch Kinder mit dem Hund, welcher mit dem Mittel behandelt wurde, spielen dürften, oder ob es gesundheitsschädliche Auswirkungen haben könne.
Am Ende der Broschüre war ein sehr eindeutiger Warnhinweis, dass dieses Präparat aufgrund des Inhaltsstoffes Permethrin auf gar keinen Fall bei Katzen angewendet werden darf!

Da wusste ich warum Tigger wirklich nur knapp dem Tod von der Schippe gesprungen ist. Zum gleichen Zeitpunkt hatte ich von meinem Kind die Info erhalten, dass in der Schule wohl wieder einmal eine Läuseplage ausgebrochen sei. Da ich in solchem Fall ja zur leichten Hysterie neige ;-), habe ich natürlich gleich sämtliche Kissen, Decken, Stofftiere, Möbel und Kleidung gewaschen und behandelt, eingefroren oder weggeworfen.
In einigen Insektenbekämpfungsmitteln, insbesondere aber in Mitteln zur Läusebekämpfung ist der Wirkstoff Permethrin enthalten. Dieser ist für Katzen hochgiftig und führt in den allermeisten Fällen unweigerlich zum Tod.
Da das von mir verwendete Mittel eine halbe Stunde im nassen Haar verbleiben musste und danach nur kurz ausgespült werden durfte und dann wiederum auch die nächsten drei Tage die Haare nicht gewaschen werden dürfen, maximal nur mit klarem Wasser ausgespült, hat sich unser Schmuser natürlich wie immer nachts auf unsere Köpfe gelegt und in den Haaren „gekaut". Dabei hat er sich dann vergiftet.
Weder auf der Packung, noch auf dem Beipackzettel ist ein entsprechender Hinweis der auf die negativen Auswirkungen auf Katzen (Haustiere) aufmerksam macht.

Als ich mich nun weiter auf die Suche gemacht habe, bin ich darüber gestolpert, dass auch in Teppichen Permethrin in angeblich geringen Konzentrationen vorhanden sein soll, damit sich erst gar kein Ungeziefer dort einnisten kann, auch hier fehlt es an entsprechenden Hinweisen.

Vielleicht bin ich einfach bloß blauäugig, möchte aber die Katzenhalter, denen es in dieser Hinsicht ähnlich geht wie mir gerne warnen. Mir war nicht bewusst, welche Auswirkungen eine Läusebehandlung nehmen kann.

Liebe Grüße
Anja

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