Auch weiterhin lassen uns die Sorgen um die kleine Jorobita nicht zur Ruhe kommen,
die Pflegemama berichtet erneut: |
2 Wochen voller Hoffen, Bangen, Enttäuschung und doch jeder Menge Kampfgeist liegen hinter uns. Jorobita durfte 4 Tage nach ihrer OP wieder nach Hause. Freitags holten wir sie aus der Klinik ab, kahl rasiert und mit einer langen Narbe, die fast über den ganzen Bauch verlief. Krümmel schien froh wieder zu Hause zu sein, schlief ständig bei jemandem auf dem Bauch oder auf dem Arm und auch wir waren total froh, sie endlich wieder hier zu haben. Leider sollte das nur für kurze Zeit sein......... |
Krümmel stellte schon 1 1/2 Tage später das Fressen komplett ein, schlief nur noch, fühlte sich kalt an, deshalb fuhren wir ziemlich besorgt am Sonntag Vormittag wieder in die Klinik. Hier wurde sie geröngt, das Bild zeigte keine Auffälligkeiten, sie bekam ein Schmerzmittel und wir fuhren wieder nach Hause. Am Montag Vormittag fuhr ich mit ihr zu unserem "Haustierarzt". Krümmel war mittlerweile in einem noch schlechteren Zustand, sehr sehr schlapp, hatte Untertemperatur und der Tierarzt stellte fest, dass sie Nierenstauchungen und Einblutungen hatte, ihr Zustand mehr als kritisch sei und wir hatten wenig Hoffnung , dass sie es schaffen würde. Da sie nun aber schon so viel gekämpft hatte, sollte sie eine kleine Chance bekommen. Schweren Herzens ließen wir Krümmel in der Tierarztpraxis, fuhren nach Hause........tigerten auf und ab, das Telefon immer im Blick.......immer den Gedanken im Kopf "hoffentlich ruft der TA nicht an, um uns schlechte Nachrichten zu überbringen".....er rief nicht an.......Krümmel bekam Medikamente und Infusionen und kämpfte, wie schon so oft und so viel in ihrem kurzen Leben........ Am Mittwoch telefonierten wir mit dem Tierarzt und erhielten die freudige Nachricht, dass es Krümmel langsam besser ginge, sie zwar noch Infusionen bekäme, aber am Donnerstag nach Hause dürfe. Also holten wir "unseren" kleinen Kämpfer am nächsten Tag ab.......kopfschüttelnd über soviel Kampfgeist, den diese kleine, zarte Katze besitzt, bewundernd für all das, was sie bis jetzt geschafft hat, stolz und glücklich, sie wieder schnurrend auf dem Bauch liegen haben zu dürfen........ihre noch kleinen, aber immerhin wieder vorhanden kurzen "Flip-Ausbrüche" miterleben zu dürfen...... Krümmels Fell fängt langsam an zu glänzen, sie frisst gut und schnurrt den ganzen Tag....aber die Sorgen nehmen kein Ende. Heute bei der Nachkontrolle und beim Fäden ziehen wurde ein Bauchdeckenbruch sichtbar. Ob es nun ein Narbenbruch oder ein Bruch anderer Ursache ist, ist unklar. Die Därme drücken sich aber durch ein Loch .....und eigentlich müsste es operiert werden, was in Jorobitas jetztiger Lage aber nicht möglich ist. Also hoffen wir, dass ihr etwas Zeit bleibt sich zu erholen....bis eine neue OP ansteht. Und dass bis dahin keine Komplikationen durch diesen Bruch auftreten. Was bedeutet, sie immer gut im Auge zu behalten, bei Veränderungen sofort den Tierarzt aufzusuchen....denn der Darm kann ein- oder abgeklemmt wérden... Wir kämpfen und hoffen weiter. Wie heißt es doch "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht" ... Und was könnte mehr Sinn machen, als für und mit Krümmelchen zu kämpfen, die uns allen zeigt, dass sie leben will? |