Herr, ich bin nur ein armer Kettenhund steh´nun vor Dir, mein Hals ist wund Fast eingewachsen ist der Ring, mit dem ich an der Kette hing. |
Hätt´gern gegeben alle Liebe,
erhalten hab´ich oft nur Hiebe,
nur so - weil grad im Weg ich stand,
und hätt´so gern geleckt die Hand
für ein wenig Zärtlichkeit,
ein wenig Lob, wär´gern bereit
mein armes Leben hinzugeben
könnt´ich mein Aug´zu ihm erheben
und lesen dann in seinem Blick
ein wenig Liebe - doch dieses Glück
beschieden hier war mir es nie,
war immer nur ein armes "Vieh".
Bin noch nicht alt nach Menschenjahren
und hab schon soviel Leid erfahren!
Doch steht einmal mein Herr vor Dir,
dann bitt´ich Dich, versprich es mir,
ich fleh´darum nicht ohne Grund,
schick´ ihn zurück als Kettenhund.